¿Qué harás, Dios?

¿Qué harás, Dios?
(Rainer Maria Rilke)




¿Qué harás, Dios, cuando yo muera?
Soy tu taza (¿si me destrozo?).
Soy tu bebida (¿si me estropeo?).
Soy tu prenda y tu comercio,
Sin mí pierdes tu sentido.

Después de mí no tendrás casa en
La que palabras, cercanas y cálidas, te saluden.
De tus pies cansados caerá
La sandalia de terciopelo que soy.

Tu gran abrigo te dejará ir.
Tu mirada, que recibo en mi mejilla
Cálidamente, como fieltro, vendrá,
Me buscará durante mucho tiempo,
Y al atardecer
Se recostará en el regazo de piedras extrañas.

¿Qué harás, Dios? Tengo miedo.



Was wirst du tun, Gott?
(Rainer Maria Rilke)

Was wirst du tun, Gott, wenn ich sterbe?
Ich bin dein Krug (wenn ich zerscherbe?)
Ich bin dein Trank (wenn ich verderbe?)
Bin dein Gewand und dein Gewerbe,
Mit mir verlierst du deinen Sinn.

Nach mir hast du kein Haus, darin
Dich Worte, nah und warm, begrüßen.
Es fällt von deinen müden Füßen
Die Samtsandale, die ich bin.

Dein großer Mantel läßt dich los.
Dein Blick, den ich mit meiner Wange
Warm, wie mit einem Pfühl, empfange,
Wird kommen, wird mich suchen, lange—
Und legt beim Sonnenuntergange
Sich fremden Steinen in den Schooß.

Was wirst du tun, Gott? Ich bin bange.

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